Übersicht der Trainingsprinzipien:

3. Prinzip der progressiven Belastungssteigerung

Das Prinzip der progressiven Belastungssteigerung besagt, dass das Training im Laufe der Zeit an Intensität und Umfang gesteigert werden sollte, um stetige Fortschritte und Anpassungen im Körper zu ermöglichen und das Leistungsniveau weiter zu steigern.

Wenn die Belastungsreize über eine längere Zeitdauer unverändert bleiben, hat sich der Organismus so angepasst, dass dieselben Belastungsreize nicht mehr stark überschwellig wirken sondern sogar unterschwellig werden können. Eine Anpassung des Trainings stellt sicher, dass die Belastungsreize im stark überschwelligen Bereich liegen.

Eine Anpassung des Trainings kann erfolgen durch eine Erhöhung der Trainingshäufigkeit (Trainingseinheiten pro Woche), Erhöhung des Trainingsumfangs innerhalb der Trainingseinheit (Anzahl Übungen und Sätze), Verkürzung der Pausen, Erhöhung der Trainingsintensität (Wiederholungsbereich), Variation der Übungen oder Übungsausführung (Winkel, Ausführungsgeschwindigkeit).

Belastungssteigerungen sollten allmählich und nicht sprunghaft erfolgen, um Verletzungen und Übertraining zu vermeiden. Liegt eine gut entwickelte Leistungsfähigkeit des Athleten vor, kann auch eine abrupte Erhöhung der Belastung zu weiteren Anpassungsvorgängen im Körper führen.

 progressive Belastungssteigerung

Friedmann, K. (2009). Trainingslehre. promos Verlag, 2. Aufl.

Grosser, M., Starischka, S., Zimmermann, E. (2008). Das neue Konditionstraining : sportwissenschaftliche Grundlagen, Leistungssteuerung und Trainingsmethoden, Übungen und Trainingsprogramme. BLV-Buchverlag, 10. Aufl.